Am 20. und 21. März fand in unserem Verein endlich der lang ersehnte Meisterkurs statt. Der ursprüngliche Termin im Januar musste wegen des Verbots des Präsenzunterrichts mehrfach verschoben werden. Nun aber war die Durchführung entsprechend der Corona-Schutzverordnung möglich. Zusätzlich zu den üblichen Hygienemaßnahmen wie dem Tragen einer Maske, Abstand halten und Lüften, wurden alle Beteiligten täglich mit einem Schnelltest getestet. Die Cellisten des Vereins hatten die Möglichkeit bis zu vier Stunden Unterricht bei Eva Freitag (Universität der Künste Berlin) und Nico Treutler (Solocellist Staatstheater Kassel) zu nehmen. Die Celloschüler hatten mit ihrem Lehrer Ole Hansen ein großes Programm mit mehreren Stücken vorbereitet, um möglichst umfassend mit den Dozenten arbeiten zu können. Die jungen Geiger konnten sich mit Rafael Roth (Geige und Bratsche, Balthasar Neumann Ensemble) das ganze Wochenende lang intensiv dem Instrument Bratsche widmen. Auf diese Weise stärkt der Haldern Strings e.V. die Vielseitigkeit seiner hohen Streicher und bietet ihnen eine umfassende musikalische Ausbildung.
Nach langen Monaten der Vorbereitung, größtenteils im online Unterricht, hat es allen Beteiligten sichtlich gut getan wieder live zu spielen und im direkten Austausch mit anderen Musikern zu sein. Da Schülerkonzerte seit längerer Zeit verboten sind, fehlte vielen jungen Musikern über den Lockdown hindurch ein Ziel, auf das sie hinarbeiten konnten. Normalerweise belohnen Applaus und Anerkennung bei einem Vorspiel für das harte Üben zuhause und die Anspannung auf der Bühne. Da selbst der Wettbewerb Jugend Musiziert größtenteils per Video Einsendung veranstaltet wurde, fehlte auch an dieser Stelle die Möglichkeit ein echtes Vorspielerlebnis zu haben. Sich vor einem fremden Lehrer zu präsentieren sorgt für nicht weniger Aufregung und diente den Schülern nun als große Motivation, die sicherlich auch noch über die nächsten Wochen der Pandemie weiter trägt.